Über mich

Als Kind hat mich bei Live-Auftritten immer das Schlagzeug magisch Harald Kreuzerangezogen und ich wollte möglichst nahe beim Schlagzeuger sein, um genau zu sehen, wie er wo draufhaut und was dann wie klingt. Diese Liebe zu Rhythmus ist mir bis heute geblieben. Ich habe viele Jahre Schlagzeug gespielt und dachte, das Schlagzeug wäre der Gipfel der rhythmischen Zivilisation.

Zu Beginn der 2010er Jahre machte ich dann Bekanntschaft mit dem Cajon, der südamerikanischen Kistentrommel. Ab dann änderte sich meine Einstellung zu Trommeln, die man mit den Händen spielt. Nach und nach habe ich über Conga, Djembe und Darbuka entdeckt, wie schön und vielfältig die Welt der Handtrommeln ist.

Speziell durch die Beschäftigung mit der westafrikanischen Trommelkultur hatte ich das Gefühl, beim „Ursprung des Rhythmus“ angekommen zu sein und ich habe es als unheimliche Bereicherung empfunden, in modernen Rhythmen aus der Rock-/Pop-/Jazz-/Latin-Welt die westafrikanischen Wurzeln herauszuhören. Und es macht mir Freude, Rhythmus-Interessierten etwas von der Schönheit dieser Trommelmusik zu vermitteln.

Parallel zum „Trommelhandwerk“ habe ich mich in die faszinierende Welt der TaKeTiNa-Rhythmuspädagogik hineinvertieft, wo Rhythmus als Spiegelbild des Lebens gesehen wird. An TaKeTiNa zieht mich der radikal alternative Ansatz an, wo es nicht darum geht, Rhythmus zu lernen, sondern uns als rhythmische Wesen zu erkennen und diesen rhythmischen Kern spielerisch durch Erweitern der Wahrnehmungsfähigkeit freizulegen. Diesen Grundgedanken versuche ich, in meinen Trommelunterricht einzubeziehen.

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